Am 22.11.2022 fand die erfolgreiche Disputation unseres ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiters Peter Sticht statt. Seine Dissertation trägt den Titel „Funktionale Auslegung des Herstellungsprozesses maschinell gehämmerter Oberflächen im Werkzeugbau“.

Herr Sticht beschäftigte sich darin mit der Erweiterung des Prozessverständnisses des maschinellen Oberflächenhämmerns im Werkzeugbau und einer Methodik zur zielgerichteten Einstellung der Hämmerparameter. Hierzu wurde ein analytischer Modellansatz für geschliffene und feingedrehte Oberflächen erweitert sowie das Bearbeitungssystem charakterisiert. Mittels einer Finite-Elemente-Analyse wurden die Zusammenhänge zwischen Eindruckabstand und resultierender Rauheit der Oberflächen abgeleitet und Anwendungsrichtlinien zur Wahl dieser Prozessparameter formuliert. In industrienahen Versuchen wurde das Vorgehen validiert und die Eignung für die Praxis gezeigt.

Seine Arbeit liefert eine methodische Anwendungsrichtlinie des maschinellen Oberflächenhämmerns im Werkzeugbau und weist auf das zukünftige Potenzial dieser Technologie hin, mit welcher auch weitere Anwendungsfelder erschlossen werden können. Herr Sticht hat gezeigt, dass bislang manuell durchgeführte Arbeitsschritte auch maschinell durchgeführt werden können und somit die Fertigungszeiten verkürzt und die Reproduzierbarkeit gesteigert werden können.

Das PtU bedankt sich bei Herrn Sticht für sein langjähriges Engagement und wünscht ihm für seine berufliche und private Zukunft alles Gute und viel Erfolg.