Motivation
Das Drei-Rollen-Biegen bietet den Vorteil einer hohen Flexibilität der fertigbaren Konturen und der verwendbaren Profilgeometrien bei einem vergleichsweise sehr geringen Werkzeugaufwand. Das Biegen von Radien und Konturverläufen geschieht jedoch mit Ausnahme einiger Standardprofile manuell. Dies macht das Profilbiegen mit Drei-Rollen-Biegemaschinen zu einem sehr personalintensiven Fertigungsverfahren und bedarf einer hohen Kompetenz des Maschinenbedieners. Ebenso ist eine kontinuierliche Bauteilüberwachung nur schwer möglich. Insbesondere erfordern Schwankungen der Halbzeugeigenschaften eine stetige Adaption des Prozesses, damit eine gleichbleibende Produktqualität sichergestellt werden kann.
Lösungsweg
Zur Entwicklung der adaptiven Prozessregelung erfolgt eine numerische Modellierung des Prozesses, die an eine experimentelle Untersuchung gekoppelt ist. Anhand der durchgeführten FE-Simulationen wird eine Prozessanalyse durchgeführt, wodurch geeignete und im Prozess messbare Stell- und Regelgrößen identifiziert werden. Die darauf aufbauende Regelung wird zunächst anhand von FE-Simulationen getestet. Anschließend wird diese in einen Maschinenprototyp implementiert und auf den realen Prozess angewandt.
Förderhinweis
Das Forschungsprojekt wird gefördert durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).