PtU stärkt transatlantische Beziehungen

14.08.2024

Internationale Beziehungen sind für das PtU seit jeher von großer Bedeutung. Zur Erweiterung der Kontakte nahm das PtU an der North American Manufacturing Research Conference (NAMRC) an der University of Tennessee in Knoxville teil und besuchte die Columbia University in New York City.

Die NAMRC ist eine der renommiertesten Forschungskonferenzen für Produktionstechnik in den USA. Der PtU-Forscher Lukas Kluy moderierte die Vortragsreihe „Manufacturing Processes“ und präsentierte die aktuellen Erkenntnisse zur Auslegung thermomechanischer Prozessketten. „Der Geist des transatlantischen Lernens und Innovierens stand im Vordergrund“, betonte Kluy. „Wir haben uns der Frage gewidmet, welche spezifischen Vor- und Nachteile einzelne Fertigungsverfahren haben und wie sie sich gewinnbringend kombinieren lassen. Dabei saßen US- und EU-Institute gemeinsam mit Regierungsvertretenden und Verbänden zum offenen Diskurs an einem Tisch.“

An der Columbia University in New York City besuchte Kluy das neurowissenschaftliche Zuckerman-Institut, wo das Verhalten des menschlichen Gehirns erforscht wird. „Wir haben diskutiert, wie die Blut-Hirn-Schranke funktioniert, wie Metalle diese überwinden können und welche Auswirkungen dies auf das Gehirn hat. Dabei ein menschliches Gehirn in der eigenen Hand zu halten, war eine außergewöhnliche Erfahrung“, so Kluy. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen derzeit in das PtU-Forschungsprojekt DIAMOND ein, in dem die Herstellung eines nanostrukturierten Hüftimplantats erforscht wird. Dieses soll die Gefahr des kritischen Metallabriebs und die Exposition im Blutkreislauf minimieren. So hat die Produktionstechnik einen direkten Einfluss auf die Gesundheit und Lebensqualität von uns allen.

Klar ist: Um die Zukunft der Produktionstechnik zu gestalten, braucht es solche transatlantischen Netzwerke und Kontakte.