Achim Reinhold feiert sein 40-jähriges Mitarbeiterjubiläum
Herr Reinhold machte am PTW/PtU bereits vor 40 Jahren seine Ausbildung und ist seitdem als Feinmechaniker bei uns tätig.
19.10.2021
Am 7. Oktober feierten wir das 40-jährige Mitarbeiterjubiläum von Atze Reinhold. Wir danken Ihm für seinen treuen Einsatz und freuen uns, dass er uns auch in Zukunft mit Rat und Tat beistehen wird.
Hallo Atze, herzlichen Glückwunsch zu deinem Jubiläum!
Ja, danke dir. (Lächeln)
Möchtest du kurz deinen Werdegang beschreiben?
Ich war auf der Berufsfachschule Elektro, irgendwann wurde mir das Thema zu einseitig. Metallmechaniker, das war das neue Ziel für mich. Habe am 1.9.1981 als Azubi hier angefangen, ich hatte sogar die Auswahl zwischen PtU/PTW und Stahlbau. Hier war aber alles vollkommen neu, neue Halle, moderner Maschinenpark. Es hieß auch, wir kriegen hier immer die allermodernsten Maschinen. Das hat mich überzeugt.
40 Jahre ist eine lange Zeit. War damals vieles anders?
Ja klar, damals war das Team dreimal so groß, weniger Spezialisten d.h. jeder musste sich um alles kümmern.
Angefangen habe ich mit einem Lehrlingsgehalt von 181 DM im Monat, zum Vergleich: Mein Mofa hat damals 300 DM gekostet, fast neu, 3 Tage Open Air Konzert am Nürburgring mit Metallica hat 60 DM gekostet.
Was sich arbeitstechnisch verändert hat: Heutzutage sind unsere Tätigkeiten besser eingeteilt, mittlerweile hat jede/r Mitarbeiter:in so sein eigenes Feld. Austausch gibt es wohl noch jede Menge.
An der Lichtwiese bist du zum Maschinenbaumechaniker ausgebildet worden?
Richtig! 3 Jahre Ausbildung. Dann habe ich geholfen, eigene HSC Fräsmaschinen zu konstruieren, zu entwickeln und zu bauen. Bis ca. 1995.
Das hat dich dann aber nicht mehr so erfüllt?
Ja, so ungefähr. Jedenfalls habe ich eine neue Herausforderung gesucht. Habe dann mehrere CNC Kurse absolviert und wurde ab dann hauptsächlich für das Fräsen eingesetzt.
Heute ist der Arbeitstag schon schön strukturiert. Man lernt jeden Tag dazu, kann auch seine eigenen Ideen einbringen. Es ist nicht so steril und starr wie in der Industrie, was ich von Kollegen höre. Es wird aber auch erwartet, dass man sich als ganze Person einsetzt.
Was ist das schwierigste Teil, das du je gefräst hast?
Das waren wohl die riesigen Schwingen für unsere 3D Servo Presse, gigantische Teile mit extremen Anforderungen an Genauigkeit und Oberflächengüte, alles aus einem einzigen riesigen Stahlklotz rausgefräst. Da träume ich heute noch manchmal von. (Lachen)
Du hast doch einiges gesehen in 40 Jahren. Was war die einschneidendste Veränderung?
Der Einzug von CAD/CAM und die Digitalisierung bei den Werkzeugmaschinen überhaupt.
Atze, vielen Dank für das nette Gespräch und weiterhin alles Gute.
(Das Interview führte E. Henkes)